Eine echte „Heuchelei“ rund um das gestern in der Bezirksvertretung Mariahilf beschlossene Bürgerbeteiligungsverfahren zur Neugestaltung der Gumpendorfer Straße ortet der FPÖ Bezirksparteiobmann Leo Kohlbauer. „Es ist eben nicht ergebnisoffen, sondern schlicht demokratiepolitisch unwürdig, wenn eine sündhaft teure Agentur, die großes Interesse an einem Umbau hat, den Umbauwunsch des Bezirksvorstehers mit Teilen der Anrainer diskutiert“, ärgert sich Kohlbauer über die neuerlich gewählte Form der „Einbindung“ der Bezirksbevölkerung in ein derart wichtiges Bauvorhaben. Der FPÖ Bezirksrat Yves Bertassi ortet ein massives Demokratieunverständnis bei Bezirksvorsteher Rumelhart und seiner SPÖ. „Egal um welches Bauprojekt es sich im Bezirk handelt, jedes Mal beauftragt der Bezirksvorsteher eine teure Agentur oder Planungsbüro um sein Bauvorhaben der Bevölkerung schmackhaft zu machen. In keinem der Fälle wurde der Erhalt des Status Quo abgefragt“, so Bertassi.
Die beiden Freiheitlichen Bezirkspolitiker hinterfragen angesichts der massiven Teuerung, Inflation und Wirtschaftskrise auch die Sinnhaftigkeit derartiger millionenteurer Bauvorhaben und fordern abschließend eine echte Befragung der gesamten Bezirksbevölkerung, ob die Gumpendorfer Straße überhaupt umgebaut werden soll.