Als absoluten Affront bezeichnet der Obmann der FPÖ Mariahilf, LAbg. Leo Kohlbauer, den Umstand, dass mit den Corona-Auflagen für Flohmarkt-Standler die Gebühren verdoppelt wurden.
„Anstatt den Händlern in der Krise unter die Arme zu greifen, wurde ihnen mit den Covid19-Regelungen die Möglichkeit genommen, den Marktstandplatz monatsweise um 140 Euro zu buchen. Jetzt müssen die Händler einmal pro Woche ab fünf Uhr früh vor dem Marktamt campieren, um ihren Wunschplatz zu ergattern und dadurch die doppelte Gebühr berappen“, rechnet Kohlbauer vor und geht gleichzeitig mit der rot-grünen Stadtregierung hart ins Gericht. „Hier versucht man offensichtlich, die Umstände für die Händler so zuzuspitzen, dass diese langfristig vom Markt fernbleiben.“
Der Freiheitliche befürchtet, dass nach erfolgreicher Zerschlagung der Flohmarkt einem linken Stadtentwicklungsprojekt weichen muss. „Mehrfach haben die Grünen aber auch der rote Bezirksvorsteher Hitzeinseln oder eine Coole Straße auf der Naschmarktplatte – welche am Samstag als Flohmarkt genutzt wird – angekündigt.“
Als hingegen positiv bewertet Kohlbauer die Tatsache, dass durch die Corona-Regelungen nur Standler mit einem Gewerbeschein einen Stand buchen können. „So wird die Qualität der angebotenen Waren gewährleistet und die Müllproblematik gehört endgültig der Vergangenheit an. Es braucht schlichtweg keine Hehler und Mülltandler am Flohmarkt.“
Abschließend fordert Kohlbauer die rot-grüne Stadtregierung auf, nicht nur die ursprünglichen Standgebühren während Corona zu halbieren, sondern auch die Öffnungszeiten wieder bis 16 Uhr zu verlängern. „Die Wiener wollen gerade am Samstagnachmittag über den Flohmarkt bummeln und einkaufen. Die Verkürzung der Sperrstunde auf 13 Uhr war ein unüberlegter Schnellschuss von Ulli Sima, der zurückgenommen werden muss. Der Flohmarkt ist eine bei den Mariahilfern und Wienern beliebte Institution, die erhalten bleiben muss!