„Noch bevor das Bürgerbeteiligungsverfahren gestartet wurde, präsentiert Bezirksvorsteher Rumelhart das Ergebnis, nämlich dass die Gumpendorfer Straße nach dem Vorbild der Mariahilferstraße und der Otto Bauer Gasse zu einer Begegnungszone umgebaut werden soll“, ärgert sich FPÖ-Mariahilf Obmann Leo Kohlbauer. Wie auch schon bei der Otto Bauer Gasse wird den Anrainern die Möglichkeit genommen, sich für die Beibehaltung des Status Quo zu entscheiden. „Es bleibt nur die Option sich zwischen dem Verlust aller Parkplätze und Fahrspuren und dem Verlust der Mehrheit der Parkplätze und einem Teil der Fahrspur zu entscheiden“, ergänzt der FPÖ-Bezirksrat Yves Bertassi die Kritik.
Die FPÖ fordert daher nach der unehrlichen 45.000 Euro Potentialanalyse unter dem Motto „Wie man möglichst viele Parkplätze vernichtet und die Bevölkerung gegeneinander ausspielt“ eine ehrliche und ordentliche Bürgerbefragung der gesamten Bezirksbevölkerung, ob ein Millionen-Umbau überhaupt gewünscht ist.
Auch die vorgeschobene Argumentation des Klimaschutzes bezeichnen die beiden Freiheitlichen als „verlogen“. „Am Klimafreundlichsten wäre keine Umgestaltung, denn eine Großbaustelle kann nicht umweltfreundlich sein, auch nicht wenn man am Ende Sprühnebel einsetzt und ein paar Bäumchen aufstellt“, schließen die Mariahilfer Bezirkspolitiker.
12. April 2021
Schicksalstage der Gumpendorfer Straße eingeläutet
Begegnungszone und Parkplatzraub statt ehrlicher Bürgerbeteiligung