Die Stadt hat die Müllproblematik am Wiener Naschmarkt mit den früher verordneten Schlusszeiten auf dem Flohmarkt nicht in den Griff bekommen", erklärt der gf. FPÖ Bezirksparteiobmann, LAbg. Leo Kohlbauer.
Bei einem Lokalaugenschein an den beiden ersten Samstagen mit den neuen Öffnungszeiten konnte man eindeutig erkennen, dass diese Änderung keine Verbesserung mit sich brachte.
In gewohnter Manier seien laut Kohlbauer samstags umliegende Unternehmer, Anrainer und Touristen mit Mistbergen und Sperrmüll konfrontiert. Für die kostspielige Entsorgung müsse wie immer der Steuerzahler aufkommen.
„Der einzige Unterschied zu früher ist, dass der Dreck bereits nach 14 Uhr statt 18 Uhr entfernt wird“, berichtet Kohlbauer.
Der freiheitliche Gemeinderat kritisiert ebenso die fehlenden Kontrollen durch das Marktamt: "Die illegalen Standler sind geblieben und mischen sich nach wie vor unter das Geschehen. Die Stadt setzt eindeutig die falschen Maßnahmen.“
Es sei laut Kohlbauer nicht nachvollziehbar, warum kein entsprechendes Durchgreifen erfolgt: „Auf Supermarktparkplätzen in ganz Österreich sind Flohmärkte ein lukratives Geschäft. Nur Wien ist anders: Hier bringt der Flohmarkt einen sechsstelligen Verlust.“
Der freiheitliche Politiker begrüßt den Vorschlag einiger Marktstandler, eine Art Müllkaution einzuheben. "Dass dieser vernünftige Vorschlag nicht von der Stadt oder dem Bezirk kommt, ist wieder einmal sinnbildlich für das Missmanagement des SPÖ Bezirksvorstehers und der SPÖ Stadträtin rund um den Naschmarkt. Jahrelang haben beide Personen die Problematik negiert, blieben untätig und trugen dadurch zur noch größeren Verwahrlosung des Marktes bei", so Kohlbauer abschließend.