In ihrer Kritik an der Suchthilfe Jedmayer sehen sich FPÖ-Landesparteiobmann und Stadtrat Dominik Nepp sowie der Mariahilfer Bezirksparteiobmann Leo Kohlbauer durch den Stadtrechnungshof bestätigt. „Als nicht mehr zweckmäßig“ und „nur bedingt nachvollziehbar“ bezeichnet der Stadtrechnungshof die separate Tochtergesellschaft für die Sucht- und Drogenkoordination. Auch attestierte der Stadtrechnungshof ungenutzte potenzielle Synergieeffekte in Bezug auf die administrativen Leistungen im Unternehmensverbund, die in der Vergangenheit ungenutzt blieben. „Auch die horrenden Kosten der „Sucht- und Drogenkoordination Wien“ von rund 33 Millionen Euro und der „Suchthilfe Wien“ mit über 15 Millionen Euro sind skandalös“, kritisiert Nepp.
Für den Mariahilfer FPÖ Bezirksparteiobmann Leo Kohlbauer ist vor allem die Standortwahl direkt am Gürtel höchst problematisch. „Rund 3,8 Millionen Euro kostet allein der Betrieb der Suchthilfe Jedmayer und zusätzlich knapp eine Million Euro der Einsatz von Sozialarbeitern jährlich rund um diese Drogenberatungsstelle. Gerade die räumliche Nähe zu einem öffentlichen Park und der U-Bahnstation Gumpendorfer Straße ist äußerst problematisch und für diese ausufernden Kosten verantwortlich.“
Abschließend fordern Nepp und Kohlbauer eine komplette Neustrukturierung der „Suchthilfe Wien“ sowie der „Sucht- und Drogenkoordination Wien“ samt einem neuen Standort für die Einrichtung, beispielsweise in einem Gewerbegebiet am Stadtrand.