Nach dem Lobautunnel-Desaster erkennt der Verkehrssprecher und Klubobmann der FPÖ-Wien, Toni Mahdalik nun bereits den nächsten Knackpunkt innerhalb der rot-grünen Stadtregierung. Denn Rot-Grün ist sich uneins, wie die geplante Lückenschließung des Wientalradwegs aussehen soll. „Uns Freiheitlichen geht es in keiner Weise um die prinzipielle Ablehnung dieser Lückenschließung des Wientalradwegs entlang des Naschmarktes. Jedoch muss ein derartiges Projekt durchdacht sein und darf nicht in einen reinen Parkplatzraub ausufern“, stellt Mahdalik den Standpunkt der Wiener FPÖ klar.
„Während die Grünen in einem gewohnten Akt des Autofahrer-Hasses 77 Parkplätze entlang der Linken Wienzeile zu einem Radweg umbauen möchten, wird Mariahilfs Bezirksvorsteher Rumelhart zum Brutus für die Rad-Lobby“, erklärt der Bezirksparteiobmann der FPÖ-Mariahilf, LAbg. Leo Kohlbauer. „Jüngst wurde SPÖ-Rumelhart noch für seine Mithilfe bei der Autofahrerschikane beim Getreidemarkt-Radweg vom Koalitionspartner ausgezeichnet, wechselt er bei diesem Projekt erstaunlicherweise die Seite“, zeigt sich Kohlbauer verwundert.
Mahdalik und Kohlbauer sind angesichts des Koalitionsstreits zuversichtlich, dass letztendlich doch einer der beiden freiheitlichen Vorschläge - Richtungsradweg entlang der Marktenden bzw. Radweg entlang der Linken Wienzeile durch die Schaffung der Naschmarktgarage - realisiert werden.