„Frustrierend, aber nicht überraschend“, nennt der FPÖ-Bezirksparteiobmann der Mariahilfer FPÖ, LAbg. Leo Kohlbauer, die Ablehnung des im heutigen Wiener Gemeinderat gestellten FPÖ-Antrags auf Schließung der umstrittenen Drogenberatungsstelle Jedmayer. „Wir haben mehrfach aufgezeigt, welche Probleme es durch die Anhäufung sozialer Einrichtungen im Bezirk und vor allem durch das Jedmayer gibt“, verweist Kohlbauer auf zahlreiche Medienberichte über Belästigungen, Drogenhandel, Messerstechereien, aggressives Schnorren und zuletzt ein sechsjähriges Kind, das sich durch eine gebrauchte Spritze auf einem Mariahilfer Spielplatz sogar mit dem HIV-Virus angesteckt haben könnte. Das alles scheine den anderen Parteien, allen voran aber der SPÖ völlig egal zu sein, sie mache weiter lieber der Mariahilfer Dealer- und Süchtigenszene die Mauer. „Schließlich sind Junkies schon alt genug, um wählen zu dürfen - und Kinder nicht“, ortet Kohlbauer politisches Kalkül in der Entscheidung der Genossen, doch lieber weiter die Interessen der Drogenszene gegen die der Kinder vertreten zu wollen. Der SPÖ komme hier eine besondere Rolle zu, da sie erst das Jedmayer im Bezirk angesiedelt habe und seitdem jede Diskussion darüber auf Bezirks- und Landesebene verweigere.
Kohlbauer ermahnt die Unterstützer des Jedmayer, heute eine wertvolle Chance zur Befriedung der Situation vergeben zu haben. „Alles, was ab sofort rund um das Jedmayer passiert, geht auf das Konto derer, die unseren Antrag heute abgelehnt haben. Jeder Verletzte, jede Messerstecherei, jedes Kind, das sich auf Spielplätzen an Drogenspritzen verletzt – ihr könnt euch ab heute dazu gratulieren!“, verspricht Kohlbauer, die verantwortlichen Schutzpatrone der Drogensüchtigen und Dealer ohne Grenzen an ihre heutige Fehlentscheidung immer wieder zu erinnern. „So lange das Jedmayer offen hat, wird es im Bezirk Probleme, Gewalt und Drogenhandel geben. Die FPÖ wird nicht locker lassen, so lange bis dieses Disneyland für Junkies geschlossen wird“, so Kohlbauer abschließend.