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Mariahilf zählt zu jenen Bezirken mit den geringsten Grünanteilen. „Dennoch wird nun für einen fragwürdigen Schulneubau in der Mittelgasse 22 vermutlich wertvolle Grünfläche samt Kinderspiel- und Sportplatz zubetoniert“, kritisiert der gf. Bezirksparteiobmann der FPÖ Mariahilf, LAbg. Leo Kohlbauer. Die Bäume und der erst kürzlich mit neuen Geräten ausgestattete Spielplatz sollen nun einer “Stadtteilschule" weichen. Laut lobpreisender Pressemeldungen seitens der rot-grünen Stadtregierung wird demnach eine „Stadtteilschule mit einem innovativen pädagogischen Konzept“ entstehen. „Welches Konzept genau sich hinter diesem Projekt verbergen könnte, wird bislang allerdings geheim gehalten“, befürchtet Kohlbauer eine weitere Form der gescheiterten "Neuen Mittelschule".
Kohlbauer kritisiert auch, dass ohne Bedarfsanalyse große Projekte geplant werden, obwohl der Bezirk bei tatsächlichem Bedarf - vertraglich abgesichert - auf ein bereits bestehendes Schulgebäude zurückgreifen könnte. „Erste Abbildungen des Neubaus lassen auch Rückschlüsse darauf zu, dass der Zubau das bestehende denkmalgeschützte Gebäude weit überragen soll“, erklärt Kohlbauer. „Wohl aus gutem Grund wurden trotz nahendem Baustart bislang weder Bezirksvertretung noch Anrainer informiert“, berichtet der Klubobmann der FPÖ-Mariahilf Robert Sedlak.
Die Bevölkerung von Mariahilf ist es leider bereits gewohnt, dass jede vom SP-Bezirksvorsteher versprochene Attraktivierung und Verbesserung in Mariahilf immer mit mehr Steinwüste und weniger Grün einhergehen. Als negatives Beispiele erinnert Sedlak an den millionenteuren Umbau der Mariahilfer Straße. Abschließend fordern Kohlbauer und Sedlak unisono Schutz für die spärlichen Grünflächen im Bezirk und einen Baustopp für ideologisch motivierte Prestigeprojekte der rot-grünen Stadtregierung zum Schaden der Mariahilfer Kinder und Familien.