Als das `Gegenteil von einem Freudentag´ bezeichnet der geschäftsführende Bezirksparteiobmann der FPÖ-Mariahilf, LAbg. Leo Kohlbauer, die heutige Eröffnungsfeier der Begegnungszone Otto-Bauer-Gasse. „Unübersehbar sind die Schäden im Pflaster, welches offensichtlich wieder einmal husch-pfusch gelegt wurde. Hier drohen die gleichen Folgeschäden, die sich auf der Mariahilferstraße zeigen“, so Kohlbauer. Kohlbauer verweist auch auf das Wiener Antidiskriminierungsgesetz: „Auf ein Blindenleitsystem wurde offensichtlich zur Gänze vergessen“. Kohlbauer kritisiert, dass Rot-Grün in einer Begegnungszone, die ausschließlich dafür geschaffen wurde, alle Verkehrsteilnehmer mit gleichen Rechten auszustatten, die Bedürfnisse Blinder und schwer Sehbehinderter ignoriert.
„Diese Mängel sind aber nur die Spitze des Eisbergs in Form einer groß angelegten Bürger-Frotzelei. Die im Vorfeld angekündigte Bürgerbeteiligung stellte sich als Farce heraus. Anstatt eine gezielte Anreinerbefragung durchzuführen wurden nämlich von einer sündteuren Agentur ausschließlich `zufällig´ anwesende Passanten interviewt. Diese Umfrage wird dann als repräsentative Bürgerbefragung verkauft.“
Schließlich wurden für die neue Begegnungszone 40 Parkplätze vernichtet, viel Geld ausgegeben und auf die Anliegen der breiten Öffentlichkeit nicht eingegangen. „Kein Wunder, dass viele Anrainer das Projekt daher auch massiv ablehnen“, resümiert Kohlbauer.
Abschließend möchte Kohlbauer jedoch einen positiven Punkt erwähnen: „Auf Liegeflächen wurde nach unserer anhaltenden Kritik verzichtet, lärmenden Alkoholikern wird hier wenigstens keine Wohlfühlzone geschaffen“.