Nachdem die Situation bei der U6 Gumpendorferstraße erst durch ständige Polizeipräsenz entschärft werden konnte, versuchen schwarzafrikanische Dealer die Klienten der städtischen Suchthilfeeinrichtung Jedmayer nun bei der U4-Station Margaretengürtel abzupassen. „Besonders pikant, dass sich die Deals am helllichten Tag vor einer Berufsschule abspielen", empört sich der Bezirksparteiobmann der FPÖ-Mariahilf Leo Kohlbauer. „Solche Entwicklungen waren leider vorherzusehen, seit die Stadtregierung sich dafür verantwortlich zeichnet, das Suchthilfezentrum im zentralen urbanen Raum anzusiedeln." Trotz zahlreicher Beschwerden, Debatten und Medienberichten kommt es zu keinerlei Maßnahmen durch den SPÖ-Bezirksvorsteher Markus Rumelhart.
Die FPÖ Mariahilf hat bereits im vorigen Jahr unter dem Motto „Anrainer schützen statt Drogensucht stützen“, sowie mit einer Unterschriftenaktion für eine Schließung und Verlegung des „Jedmayer“ mobil gemacht und will das Problem weiter in der Sozialkommission thematisieren, um das „Suchthilfezentrum“, nicht zu einem reinen „Drogenzentrum“ verkommen zu lassen. Die Einrichtung habe sich an diesem Ort eindeutig nicht bewährt und müsse raus aus dem dicht besiedelten urbanen Raum, bzw. andernorts unter kontrollierten Bedingungen als tatsächliches Therapiezentrum neu konzipiert werden, so Kohlbauer abschließend.